Der Ziegeleipark
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  Der Ziegeleipark
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Daten und Fakten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Ziegeleipark entstand in den Jahren 1991-1995 auf dem Gelände einer Ziegelei. Durch den Abbau von Lößlehm ist hier ein künstlicher Landschaftsraum entstanden, der nach dem Konkurs der Ziegelei die einmalige Chance bot aus einem ehemaligen Industriebetrieb einen Bürgerpark zu machen.  Ein bundesweit richtungsweisendes Projekt, welches im Jahr 1995 durch die Verleihung des Deutschen Landschaftsarchitekturpreises gewürdigt wurde. Der knapp 15 ha große Park ist wichtiger Bestandteil des Heilbronner Grüngürtels.

Im östlichen Teilbereich des Geländes sind im besonderen Maße bürgernahe Freizeiteinrichtungen geschaffen worden. Das Zentrum bildet der 1,2 ha große See mit  Wasserspielplatz und abwechlsungsreicher Ufergestaltung.

Die dahinterliegenden Lößwände am Wasserturm sind Heimat seltener Wildbienenarten und stehen unter Naturschutz.

Die Wege im westlichen Teil orientieren sich an den Geländestrukturen und an der vorhandenen Vegetation. Einmal erhalten die Freizeiteinrichtungen Priorität, einmal ist es der Naturschutz. Von einigen punktuellen Nutzungsangeboten abgesehen, soll die Naturbeobachtung und das Naturerlebnis im Vordergrund stehen.

Wer heute durch den Ziegeleipark bummelt, wird sich kaum noch an die Bauschuttdeponie und die leeren Produktionsgebäude erinnern, welche einst das Bild prägten. Und doch befinden sich all die Gebäudereste und Abbruchmaterialien noch vor Ort – als Recyclingschotter auf den Wegen oder eingebaut in die Parklandschaft.

Der Park ist in erster Linie für das Erholungsbedürfnis der Böckinger Bevölkerung selbst gedacht. Das Zentrum der publikumsintensiven Bereiche bildet ein rund 1,2 Hektar großer See mit seiner abwechslungsreichen Ufergestaltung: grasbewachsene Ufer an der Spielwiese, Kies und Sandstrand am Wasserspielplatz, stark bewachsene Ufer mit Sumpf- und Wasserpflanzen auf der kleinen Halbinsel und im Übergang zum Feuchtbereich. Der See wird über ein Quellbecken gespeist, welches sich oberhalb des Wasserspielplatzes auf einem kleinen Hügel befindet. Von dort aus fließt Wasser in vielen Windungen durch den Wasserspielplatz in den See.

Besonders markante Blickpunkte stellen die bis zu 15 Meter hohen Steilwände aus Lößlehm dar, die den östlichen Abschluß des Parks bilden. Sie wurden in vollem Umfang erhalten und vom Publikumsverkehr freigehalten, weil sie ein besonders wertvoller Lebensraum sind für eine Vielzahl von Insektenarten. Eine unmittelbar davor angelegte, ca. 250 Meter lange und bis zu 50 Meter breite Schutzzone mit entsprechend natürlicher und ursprünglicher Vegetation soll die vorhandene Artenvielfalt auch auf Dauer sicherstellen.

Größe:
148.500 m² (incl. Parkplatz Nord, ohne Wohngebiet), davon See 13.100 m² (Fassungsvermögen 20 Millionen Liter)
Kosten:
9.142.287,00 DM (61,57 DM/m²)

 
Der Zeitablauf vom Erwerb bis zur Einweihung
1985 Geländeerwerb durch die Stadt Heilbronn.
1989 Entscheidung des Gestaltungswettbewerbs:
1. Preis: Dipl. Ing. Karl Bauer (Beauftragung Ostteil und künstlerische Oberleitung Gesamtpark)
2. Preis: Büro Prof. Jörg Stötzer (Beauftragung Westteil)
Juni 1990 Entdeckung seltener und gefährdeter Insektenarten durch den Naturschutzbund DBV auf dem Gelände.
April 1991 Sicherstellung der Lößwände und ihres Vorbereichs als Naturdenkmal.
November 1991 Bebauungsplan auf Grundlage des überarbeiteten Entwurfs als Satzung beschlossen.
Dezember 1991 Erster Spatenstich.
Januar 1992 Beginn Rodung und Recycling.
Juli 1992 Baugenehmigung für Erdarbeiten und Anlegen der Seefläche.
Mai 1995 Einweihung.

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