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Unverzichtbar ist eine richtungsweisende Gesamtkonzeption.
Im Jahre 1992 hat sich das Grünflächenamt entschlossen, ein „Grünleitbild“
für die gesamte Stadt Heilbronn zu erarbeiten. Der Grünleitplan
beleuchtet die bestehenden Grünflächen und zeichnet Visionen, wie sich
die Stadt bis zum Jahr 2050 unter ökologischen Gesichtspunkten
entwickeln sollte und könnte.
Das Grünleitbild will weg vom „bloßen
Verwalten“ der Natur zu einer zukunftsorientierten Grün- und Freiflächenentwicklung:
„Der Garten, von je her ein Ort der Harmonie zwischen Mensch und
Natur, soll hierbei unser Vorbild sein. In unserem Grünleitbild
begreifen wir die Stadt daher auch bewußt als einen großen Garten. Der
Garten als ein Ort gestalteter und genutzter Natur, als ein Ort, der
alle Ansprüche der Heilbronner Bevölkerung an ihre „grüne“
Umwelt, von der Spielwiese bis zum Nutzgarten erfüllen kann und auch
den Naturschutzgedanken fördert.
Dass die Stadt Heilbronn sich damit auf dem
richtigen Weg befindet, hat ihr im Jahr 1993 eine Würdigung im Rahmen
der Verleihung des 1. Deutschen Landschaftsarchitekturpreises gezeigt.
Die Jury des Bundes deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) zählt das
Heilbronner Grünleitbild zur Kategorie „Arbeiten mit hohem
politischen Engagement, außergewöhnlichen Ausgangsvoraussetzungen oder
solchen, die aktuellen Problemen zur Lösung verhelfen“. Sie zeigte
sich vor allem beeindruckt von denen für die Stadt entwickelten
„Leitbildern zur Erhaltung und Weiterentwicklung ihrer Grünflächen“.
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